Fitness Armbänder mit Pulsmessung über Brustgurt

Die modernen Fitness Armbänder bieten eine Reihe von Funktionen. Neben der klassischen Messung der Schritte und der zurück gelegten Distanz, ermitteln sie den Kalorienverbrauch, messen das Schlafverhalten, dienen als Armbanduhr und Wecker und, verbunden mit dem Smartphone, zeigen manche an, wer anruft oder helfen gar die Musikwiedergabe zu steuern.

Eine weitere Funktion ist die Messung der Herzfrequenz. Hierbei unterscheidet man grundsätzlich Fitnessarmbänder mit Herzfrequenzmessung über einen Brustgurt und integrierte Herzfrequenzmessung über optische Sensoren.

Ein Test von Stiftung Warentest Anfang 2016 ergab jedoch, dass diese Sensoren nicht unbedingt präzise Werte liefern. Diese Studie rät Sportlern, die ein Pulstraining durchführen wollen, doch lieber ein Gerät mit Brustgurt zu verwenden.

In der Kategorie der Fitness Armbänder mit Pulsmessung über Brustgurt sind vor allem der Polar Loop und der Garmin Vivofit zu nennen.

Polar Loop

Im Bereich der Pulsmessung hat sich der Polar Loop in Verbindung mit dem Polar H6 oder H7 Brustgurt als am genauesten herausgestellt. Das smarte Fitness Armband aus Finnland ermittelt die zurückgelegten Schritte, die verbrauchten Kalorien, überwacht den Schlaf und kann auch als Armbanduhr eingesetzt werden.

Der intelligente Activity Tracker zeigt während des Tages an, wo man sich im Vergleich zu seinem Tages-Ziel befindet. Er gibt Tipps, mit welcher spezifischen Aktivität man sein Tagesziel erreichen kann: „,Steh auf, Geh‘ Joggen für 15 Minuten, Laufe 20 Minuten, … „.

Über die Flow App (iOs und ab Android 4.3) können die Daten ausgewertet werden.

Stiftung Warentest 01/2016 – befriedigend (2,6)

Präzise Pulsmessung. Erstinstallation nur mit Computer. Ungenaue Distanzangaben. Sehr genaue Pulsmessung mit Brustgurt. Umständliches und fehlerträchtiges Zuschneiden des Bands. Sehr gute mobile Website.

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Garmin Vivofit

Das Vivofit Fitness-Armband vom Schweizer GPS Spezialisten Garmin lässt sich ebenfalls mit einem Brustgurt koppeln. Es misst präzise die Schritte und Distanz. Auch hier ist die Eingabe der individuellen Schrittlänge möglich. Es ist so schlank, dass es auch neben einer Armbanduhr am Unterarm dezent getragen werden kann. Die Trackereinheit kann vom Armband getrennt werden.

Im Sportmodus kann mittels ANT+ ein Herzfrequenz-Brustgurt angebunden werden. Dann werden Herzfrequenzwerte auf dem Display angezeigt. Der Vivofit erfasst auch die Schlafphasen in Bezug auf Schlaftiefe und Wachphasen.

Zudem ist das Vivofit wasserbeständig und kann beim Duschen oder Schwimmen eingesetzt werden. Das Armband besitzt eine Batterie, die bis zu einem Jahr hält.

Funktionen:

  • Schritte
  • Distanz
  • Kalorienverbrauch
  • Herzfrequenz über Brustgurt
  • Schlafüberwachung (Uhrzeit, Dauer und Bewegungen während des Schlafes).


Im Test der Stiftung Warentest überzeugte das smarte Activity Tracker von Garmin durch präzise Messung, solide Verarbeitung, keine Schadstoffbelastung und unkritisches Datensendeverhalten.

Stiftung Warentest  01/2016 – Gut (2,0)

Lange Laufzeit. bestes Modell im Test. Genaue Messung von Schritten und Distanz. EInfach zu gebrauchen. Ansprechend gestaltete Apps und Website. keine Displaybeleuchtung.

Das Schwestermodell Vivofit 2 bietet zusätzlich einen akustischen Inaktivitätsstatus, ein beleuchtetes Display und automatische Synchronisation. Es lässt sich ebenfalls mit einem Brustgurt koppeln.

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Fazit

Bei den Geräten mit Brustgurt überzeugt der Polar Lopp zwar durch seine genaue Pulsmessung, ist aus unserer Sicht jedoch durch die ungenaue Schrittmessung und das umständliche Zuschneiden des Armbandes die schlechtere Alternative. Wer in dieser dieser Kategorie nicht mehr als 100 EUR ausgeben möchte kann mit dem Vivofit nichts falsch machen. Wer ein beleuchtetes Display und eine automatische Synchronisation wünscht, kann für ca. 20 EUR mehr den Vivofit 2 einsetzen.