Fitness Armbänder mit Pulsmesser 2018

Bei den Fitnessarmbändern mit integrierter Pulsmessung kommen optische Sensoren zum Einsatz, die auf der Rückseite des Trackers angebracht sind. Sie sind für die Pulsmessung im Alltag absolut ausreichend. Bei Pulstrainig zeigen sie aber ihre Schwächen. Schon der Schweiß unter dem Armband beeinträchtigt die Genauigkeit der Messung. Auch die Position am Handgelenk hat Auswirkungen auf das Messergebnis.

Im Normalmodus messen die optischen Pulsmesser in der Regel alle 5 Minuten die Herzfrequenz, während im Sportmodus, also beimTraining, die sekundengenaue Pulsmessung einsetzt. Das spart Akkuleistung im Alltag.

Wir vergleichen m folgenden 3 Fitnessarmbänder:

Garmin Vivosmart HRSamsung Gear FitFitbit Charge HR
Genauigkeit der PulsmessungGutBefriedigendBefriedigend
Anzahl der Schritte
Distanzmessung
Schrittlänge einstellbar
Kalorienverbrauch
Schlafphasen
Uhrzeit / Wecker
Tracker herausnehmbar
App BetriebssystemAndroid /iOSAndroidAndroid /iOS
Anzeige von Anrufen
Anzeige von Emails /Text Nachrichten
Musiksteuerung

Samsung Gear Fit

Mit dem Gear Fit betritt nun auch Samsung den Markt der Fitness Armbänder. Damit versuchen die Koreaner die Lücke zwischen Activity Tracker und Smart Watch zu schließen. Der Konkurrent von Fitbit HR und Vivosmart HR fällt zuerst durch seinen farbigen Touchscreen auf. Beim Gear Fit lässt sich der gebogene Activity Tracker vom Armband lösen. Man kann Armbänder in verschiedenen Farben einsetzen. Der Verschluss mit Doppelpin lässt das Armband leicht an das Handgelenk anpassen.


Im Vergleich zu den anderen Fitnessarmbänder erscheint der Gearfit etwas globiger, ob seines verhältnismäßig großen Display. Wie beim Vivosmart lässt sich dieses Display auf vertikal einstellen, was die Bedienung je nach Geschmack erleichtert.

Das Gear Fit beinhaltet sowohl Smart Watch als auch Fitness Funktionen:

Im Fitness Bereich werden folgende Informationen ermittelt:

  • Anzahl der Schritte
  • Distanz (individuelle Schrittlänge kann nicht eingegeben werden)
  • Kalorienverbrauch
  • Schlafanalyse (Schlaftracking muss extra aktiviert werden)

Die App ist lediglich für Android verfügbar.

Im Bereich der Smartwatch Funktionen werden Uhrzeit und Wetter angezeigt, der Media Controller erlaubt Musik auf dem Smartphone zu steuern und Emails und Textnachrichten können auf dem Gear Fit empfangern werden.

Der erste Eindruck der Computerzeitschrift CHIP:

Im Test der Stiftung Warentest Anfang 2016 fiel vor allem die ungenaue Pulsmessung und das kritische Datensendeverhalten mit der Android App negativ auf.

Es ist der Beginn von Wearable Tech, den Samsung hier auf den Markt bringt. Fitnessarmband und Smartwatch in einem, wobei es keinen der beiden Bereiche optimal abdeckt. Wir können uns dadurch aber schon vorstellen, wie in Zukunft die Wearables in unseren Alltag Einzug nehmen.

Stiftung Warentest 01 /2016 – „befriedigend“ (2,7)

Großes Display. Lässt sich ohne App nutzen. Genaue Schrittzählung, aber ungenaue Herzfrequenzangaben. Nutzung in Verbindung mit GPS vom Galaxy-Smartphone möglich. Kürzeste Batterielaufzeit im Test.

Computer Bild Heft 20 /2015 – Dauertest: 3,5 von 5 Sternen

Die Gear Fit ist mehr als ein Fitnessarmband: Sie zeigt mir zusätzlich Mails an und steuert den Musikplayer – toll. Blöderweise hakt es gerade bei Sport-Messungen: Warum misst die Gear Fit meinen Puls nur, wenn ich stillhalte? Das AMOLED-Display hat einen hohen Kontrast, ist bei Sonneneinstrahlung allerdings nicht gut ablesbar. Für kurze Nachrichten langt der kleine Bildschirm …

Garmin Vivosmart HR

Das Vivosmart HR ist die Antwort des Schweizer GPS Spezialisten auf den Fitbit HR, der gerade wegen seines kritischen Datensendeverhalten von der Stiftung Warentest nur mit ausreichend bewertet wurde. Im Gegensatz zum Vorgänger bietet der Vivosmart HR Pulsmessung durch optische Sensoren direkt am Handgelenk an.

Das Fitness Armband ist in 2 Größen verfügbar. Man kann das Armband sehr komfortable wie eine Armbanduhr an das Handgelenk anpassen. Das Armband ist weich, flexibel und luftdurchlässig.

Der Vivosmart Activity Tracker ist wasserdicht und kann somit auch beim Duschen und Schwimmen getragen werden. Neben Uhrzeit und Datum wird ein Bewegungsbalken angezeigt. Nach einer Stunde der Inaktivität verlängert er sich alle 15 Minuten bis er nach 2 Stunden einen Vibrationsalarm auslöst.

Das Display lässt sich auch bei grellem Sonnenlicht gut ablesen. in Dunkelheit braucht man es nur anzutippen, um die Displaybeleuchtung anzuschalten.

Das Touchscreen zeigt folgende Informationen an:

  • Anzahl der Schritte im Vergleich zum Tagesziel
  • Anzahl der erklommenen Stockwerke
  • Aktive Minuten der aktuellen Woche
  • verbrauchte Kalorien
  • Entfernung

Zudem kann die Musik auf dem Smartphone per Media Control über den Touchscreen gesteuert werden. Emails und Nachrichten auf dem Smartphone, können auf dem Display angezeigt werden, wobei das Lesen einer Email auf dem schmalen Display nicht unbedingt komfortabel ist, weder vertikal noch horizintal.

Im Laufmodus erfolgt die Pulsmessung im Sekundentakt. Im normalen Alltag wird der Puls nur alle 5 Minuten gemessen, um den Akku zu schonen. Der Laufmodus wird über das Menü gestartet. Dabei startet ein Timer und die sekundengenaue Pulsmessung setzt ein. Die verbrannten Kalorien sowie die zurückgelegte Strecke werden nun berechnet.

Ein praktisches Feature ist die Telefonsuche. Kann man sein Smartphone nicht finden, lässt es sich über das Smartband lokalisieren. Das funktioniert natürlich nur in Bluetooth Entfernung.

Die Schlafüberwachung startet automatisch. Man muss keinen Knopf drücken, um dem Band mitzuteilen, dass man sich nun hinlegt. Auf der App werden dann tiefe und leichte Schlafphasen und Wachphasen angezeigt.

Der Akku, der über ein Garmin-spezifisches Ladegerät aufgeladen wird, hält ca. 5 Tage.

Stiftung Warentest 01/2016 – Befriedigend (2,7)

Großes Display. Lässt sich ohne App nutzen. Genaue Schrittzählung aber ungenaue Herzfrequenzangeben. Nutzung in Verbindung mit GPS vom Galaxy-Smartphone möglich. Kürzeste Batterielaufzeit im Test.

Computer Bild Heft 25/2015 – „Test-Sieger“ – Gut (2,25) 

Wie gut kann ich meine Aktivität auswerten? Weitgehend, mit Connect-App und Internetportal. Ernährung ist ausgeklammert. Wie gut motiviert es mich? Gut, durch Inaktivitätswarnung, Erfolgsmeldung, Wettbewerbe. …

Fitbit Charge HR

Der Fitbit Charge HR ist die erweiterte Version des Fitbit Charge mit integrierter Pulsmessung über optische Sensoren. Das Fitnessarmband hat ein sehr angenehm zu tragendes Band aus Silikon mit einem ordentlichen Sicherheitsverschluss wie bei einer Armbanduhr. Das smarte Fitnessband kann auch bequem unter der Hemdmanschette getragen werden.

Das dezente Display ist klar zu lesen und hat auch nach mehreren Wochen des Tragens keine Kratzer. Auch beim Test der Stiftung Warentest bestand es die Tests der mechanischen Beanspruchung, Hitze und Wasser sehr gut .

Das Display zeigt folgende Werte an:

  • Uhrzeit
  • Anzahl der Schritte
  • Puls
  • geschätzte gelaufene Entfernung (Eingabe der individuellen Schrittlänge ist nicht möglich)
  • verbrannte Kalorien
  • erklommene Stockwerke

Zudem verfügt das Gerät über eine Stoppuhr.


Die App (verfügbar für Android, iOS sowie Windows und Mac) visualisiert alle Daten auf einen Blick. Jedem Parameter kann ein tägliches Ziel zugewiesen werden. Die Daten können täglich, wöchentlich, monatlich und jährlich ausgewertet werden. Das Fitbit Charge HR verfügt dabei jedoch noch nicht über Smart Goals, die automatisch anhand des Bewegungsprofils ermittelt werden.

Die Messung der Herzfrequenz war in unserem Test nicht so akkurat wie bei den Tests mit einem Brustgurt. Auch die Stiftung Warentest bemängelt die Genauigkeit der Pulsmessung bei diesem Gerät.

Eine weitere Funktion des Charge HR ist die Schlafüberwachung, bei der Wach- und Schlafphasen aufgezeichnet werden.

Auch das Fitbit Charge HR verfügt über Smart Watch Funktionen. Gekoppelt mit dem Smartphone zeigt es an, wer anruft. Es können jedoch keine Textnachrichten oder Emails empfangen werden. Auch eine Musiksteuerung bietet das Charge HR nicht.

Der Akku hält ca. 4 Tage.

Negativ ist der Stiftung Warentest vor allem das Sendeverhalten der Android App aufgefallen. Ungefragt werden die E-Mail Adressen der Kontakte auf den Fitbit Server geladen, wenn der Nutzer Freunde einlädt. Bei iOs wird immerhin nachgefragt, ob die Daten durchsucht werden dürfen.

Stiftung Warentest 01/2016 – Ausreichend (3,6)

Sendet zu viele Daten. Angenehm zu tragen, gute Handhabung. Ansprehend gestaltete Apps und Website. Die Android App überträgt ohne Hinweis E-Mail Adressen.

Fazit

Das beste Preisleistungsverhältnis bei den Fitnessarmbändern mit integrierter Pulsmessung bietet der Garmin Vivosmart. Die genauere Pulsmessung sowie das umfangreiche Funktionsngebot macht es zur besten Alternative. Auch im Bereich der Datensicherheit ist der Tracker aus der Schweiz den Konkurrenten aus Fernost und USA überlegen, wie der aktuelle Test (01/2016) der Stiftung Warentest zeigt.

Garmin Vivosmart HRSamsung Gear FitFitbit Charge HR
Genauigkeit der PulsmessungGutBefriedigendBefriedigend
Anzahl der Schritte
Distanzmessung
Schrittlänge einstellbar
Kalorienverbrauch
Schlafphasen
Uhrzeit / Wecker
Tracker herausnehmbar
App BetriebssystemAndroid /iOSAndroidAndroid /iOS
Anzeige von Anrufen
Anzeige von Emails /Text Nachrichten
Musiksteuerung