Wie funktioniert ein Schrittzähler?

Schrittzähler finden immer mehr Einzug in unseren Alltag. Sie werden genutzt, um unsere tägliche Aktivität zu messen und um uns zu mehr Bewegung zu ermuntern.

Experten empfehlen, dass man pro Tag 10.000 Schritte laufen soll. Doch wie soll man das messen? Mit einem Schrittzähler!

In diesem Artikel erfahren Sie:

Wie misst ein Schrittzähler eigentlich die Schritte?

Wie wird denn überhaupt ein Schritt gemessen?

Die modernen elektronischen Schrittzähler arbeiten mit der Piezotechnologie. Sie basiert auf einem mikroelektrisch-mechanischen System (MEMS), das auch in Airbags und Smartphones zum Einsatz kommt.

Diese bestehen aus einer Kombination aus Bewegungssensoren, die lineare Bewegungen in allen drei Ebenen (vorwärts, zur Seite und nach oben) ermitteln können sowie Rotationssensoren (Gyroskop-Sensoren). Beim Schrittzähler sorgt das System dafür, dass ein Sensor alle Bewegungen dreidimensional erfasst und tatsächliche Schritte daraus ableiten kann.

Bei älteren Geräten konnten auch schon mal durch eine holprige Strecke im Auto ein paar Schritte hinzu addieren. Empfohlen wurde daher, den Schrittzähler an der Hüfte, oder auch in der Hosentasche zu tragen. Dort arbeitet der Sensor recht exakt.

Bei Geräten der neuesten Generation können wir diese Ungenauigkeiten früherer Geräte immer weniger feststellen. Selbst bei einer Fahrradstrecke über Kopfsteinpflaster werden kaum noch Schritte zusätzlich addiert.

Wie funktioniert ein Schrittzähler am Handgelenk (Fitness Tracker)?

Nicht ganz so genau wie die Schrittzähler, die in der Nähe der Hüfte positioniert werden, waren ursprünglich die trendigen Fitnessarmbänder. Da diese Schrittzähler am Handgelenk getragen werden, entstanden zusätzliche Herausforderungen für die Messung.

Der Schrittzähler muss unterscheiden, was eine Handbewegung ist und was ein Schritt ist. Er muss sicherstellen, dass Klatschen oder Händeschütteln nicht mit Schritten verwechselt wird. Noch 2016 stellte die Stiftung Warentest fest, dass Fitness Tracker in allen Preislagen noch immer Ungenauigkeiten bei der Messung der Schritte aufwiesen.

Mittlerweile messen aber auch die Schrittzähler am Handgelenk weitaus genauer und das bereits bei Produkten für um die 30 Euro, wie unser Testbericht zum Huaka Schrittzähler ohne App zeigt.

Schrittzähler gibt es in unterschiedlichen Formen. Einfache Geräte ohne Anschluss an das Smartphone sowie die modernen Fitness Tracker.

Bei den Fitness Trackern kommen dann noch weitere Sensoren hinzu, die zusätzliche Messungen erlauben. Mit Hilfe optischer Sensoren kann der Puls gemessen werden. Dabei wird durch das Aussenden und Empfangen unterschiedlicher Lichtimpulse die Blutmenge unter der Haut ermittelt und daraus die Pulsfrequenz berechnet.

Höherpreisige Smart Watches enthalten neben den Schrittzähler Sensoren und optischen Sensoren auch noch GPS Empfänger. Damit kann genau die Entfernung der zurückgelegten Strecke ermittelt werden. Dies gelingt auch bei einfacheren Fitness Armbändern, wenn sie mit den entsprechenden Fitness Apps auf dem Smartphone gekoppelt sind und das Handy mitgetragen wird.

Welcher Schrittzähler funktioniert besonders gut?

Auf unserer Website sind insbesondere die günstigen Schrittzähler, die in der Hosentasche getragen werden, die Schrittzähler, die am Handgelenk getragen werden, aber kein Smartphone erfordern sowie einfache Schrittzähler für Kinder und Senioren beliebt.

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Wie funktioniert die Schrittzähler App im Smartphone?

Für die modernen Smartphones gibt es mittlerweile auch jede Menge Apps, die damit werben, Schritte zu zählen. Diese Schrittzähler im Smartphone funktionieren ebenfalls elektronisch.

Dafür wird ein Sensor genutzt, der sowieso im Handy eingebaut ist, nämlich um je nach Handhaltung des Telefons den Bildschirm zu drehen. Dieser Sensor ist aber darauf ausgelegt, auf Drehbewegungen zu reagieren, nicht auf Bewegungen nach vorne, seitwärts und vertikal. Daher ist die Messung der Schritte auf dem Handy meist eher ungenau. Manche Schritte werden zweimal gezählt, andere dafür gar nicht. Aber auch hier entwickelt sich die Technologie immer weiter.

Wie genau sind Schrittzähler?

Die Sensortechnologie hat sich in den letzten Jahren enorm weiter entwickelt. Waren die Sensoren für die Bewegungsmessung noch in den 2000 Jahren teuer so handelt es sich heute um billige Standardkomponenten, die in Schrittzählern, Fitness Armbändern oder auch Smartphones zum Einsatz kommen.

Unsere Tests haben ergeben, dass es heute kaum noch große Abweichungen zwischen Schrittzählern, die man in die Hosentasche steckt, Schrittzähler, die man am Handgelenk trägt oder auch der Schrittzähler im Smartphone gibt. Die meisten Tracker fangen erst nach 35 Schritten an zu zählen, so dass normale Bewegungen im Sitzen, beim Autofahren oder Armbewegungen nicht erfasst werden.

Wie viele Kilometer entsprechen 10.000 Schritte?

Das kommt natürlich auf die Körpergröße und die Schrittlänge an. Personen um die 1,70 Meter Körpergröße haben ungefähr eine Schrittlänge von 60 cm. Das bedeutet bei 10.000 Schritten werden ca. 6 Kilometer zurück gelegt. Größere Personen, um die 1,80 m, haben eher eine Schrittlänge von 70 Zentimeter, das entspricht dann eher 7 Kilometer zurückgelegte Strecke.

Nur Schrittzähler mit GPS können genau bestimmen wie viele Kilometer man zurückgelegt hat. Bei einfachen Schrittzählern ermittelt der Schrittzähler aus Körpergröße, Gewicht und Geschlecht eine ungefähre Schrittlänge. Schrittzähler mit Sport Modus erkennen darüber hinaus, ob man geht oder rennt und können daraus die ungefähr zurück gelegte Strecke ermitteln.

Wie berechne ich meine Schrittlänge?

  1. Markieren Sie eine Startline auf dem Boden.
  2. Stellen Sie sich mit den Fußspitzen an die Line.
  3. Laufen Sie nun ganz entspannt und normal 10 Schritte.
  4. Markieren Sie nach dem 10. Schritt eine Linie an der Fußspitze des vorderen Fußes.
  5. Messen Sie die Distanz zwischen Startlinie und Ziellinie mit einem Metermaß (wahrscheinlich 6 bis 7m)
  6. Dividieren Sie die Distanz durch 10.

Wer sind die Hersteller der Schrittzähler?

Bei den klassischen Schrittzählern spielt der Japanische Medizingeräte Hersteller Omron die Vorreiter Rolle. Die Traditionsfirma Kasper & Richter sowie der Medizinprodukte Hersteller Medisana aus Deutschland haben ebenfalls Geräte auf dem Markt.

Im Bereich der Fitness Armbänder ist der Markt in den letzter Zeit unübersichtlich geworden, da immer mehr Elektronikunternnehmen auf den Zug der Wearables aufspringen. Garmin (GPS), Polar (Pulsmesser), Smartphone Hersteller Samsung, Huawei,  Xiaomi, Sony oder gar Nike haben Activity Tracker auf den Markt gebracht und bieten den Start-up Pionieren Fitbit und Misfit mittlerweile erbitterte Konkurrenz.

Günstige Produkte sind von Marken wie Huaka, 3D Fitbud oder Nakosite angeboten.

Was kostet ein Schrittzähler? Wo kann man Schrittzähler kaufen?

Wer einfach nur Schritte und Distanz messen möchte und auf ausführliche Auswertungen seiner Vitalparameter verzichten kann, bekommt solide Schrittzähler bereits für unter 20 EUR.

Diese verfügen dann meist nicht über einen Workout Modus, sie können nicht zwischen normalen Gehen und Jogging unterscheiden.

Empfehlenswert in dieser Klassen sind z.B. der Yamay, Realalt 3D oder der Omron Walking Style One für unter 20 EUR.

Für sportliche Nutzer sind Geräte um die 30 EUR zu erhalten. Empfehlenswert in dieser Kategorie ist der Letsfit mit Pulsmesser oder Huaka Fitness Uhr, die ohne Smartphone betrieben werden kann.

Danach beginnt die unübersichtliche Welt der Activity Tracker und Fitness Armbänder, die die erfassten Daten über Bluetooth an das Smartphone senden. Die Preise beginnen bei um die 60 EUR für das Polar Loop oder das Garmin Vivofit Fitnessarmband. Ausnahmen bestätigen die Regel, das Xiaomi Mi Band ist schon um die 25 EUR erhältlich und schnitt außerordentlich gut beim Test der Stiftung Warentest Anfang 2016 ab.

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